Die genetische Vielfalt von Stallhasen und als Nutztiere gehaltenen Kaninchen nimmt deutlich ab, warnen die Umweltstiftung WWF und die Gesellschaft zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen (GEH). Von 56 einheimischen Rassen seien 18 gefährdet. Hochleistungsrassen, die auf Fleischzuwachs gezüchtet sind, verdrängen klassische Felllieferanten wie das Angora-Kaninchen oder den Meissner Widder. Letzterer gilt als extrem gefährdet. "Wenn nicht bald weitere Züchter gefunden werden, ist der graubraune Farbschlag bald ausgestorben", betont GEH-Geschäftsführerin Antje Feldmann.