Dieser ungewöhnliche Quasar ist vermutlich kurz nach dem Urknall entstanden. Bei der Untersuchung leuchtstarker Galaxien des noch jungen Universums ist er einem internationalen Forscherteam der ersten Generation ins Blickfeld geraten. Ihre Studie veröffentlichen die Wissenschaftler um Marianne Vestergaard von der Universität Kopenhagen im Fachmagazin "Nature".

In der Galaxie mit einem kleinen Schwarzen Loch existiert noch kein Staub, sondern nur Gas. Ältere Quasare mit größeren Schwarzen Löchern saugen dagegen in ihr Zentrum riesige Mengen heißen Staubs, der aus schweren Elementen besteht, also Elementen mit einer größeren Masse als Helium.

Quasare, die Kerne ferner Galaxien, sind faszinierende Gebilde: Sie gehören zu den leuchtkräftigsten Quellen am Rand des sichtbaren Universums, und sie strahlen Unmengen Energie aus. Die Astronomen fotografierten den Quasar mit dem Nasa-Weltraumteleskop "Spitzer". Das Schwarze Loch ist gut sichtbar, weil sich in der Umgebung kein kosmischer Staub befindet, der den Blick trübt. Das Loch saugt ständig Materie ein, es entsteht eine heiße, rotierende Materiescheibe, die intensives Licht abstrahlt, das moderne Teleskope registrieren.