Trotz des Eises und Schnees erwachen in der Vogelwelt erste Frühlingsgefühle. In den Morgenstunden singen Blau- und Kohlmeisen ihre Lieder, um die Weibchen zu beeindrucken. Auch die Sperlinge kommen in Balzstimmung, und Amselmännchen beginnen ihre Kämpfe um die besten Brutplätze. Das hänge mit dem intensiveren Licht und der längeren Tageshelligkeit zusammen, sagt Dr. Dieter Martin, Leiter der Forschungsstation der Deutschen Wildtier Stiftung, "Licht bringt den Hormonhaushalt der kleinen Vögel in Schwung." Die ersten Vögel halten bereits nach Nistplätzen Ausschau. Deshalb sollten Tierfreunde schon jetzt Nistkästen aufhängen, rät der Naturschutzbund Hamburg: "Wenn die Witterung milder wird, beginnen die ersten Vögel, zum Beispiel Meisen, bereits im Februar mit dem Nestbau, spätestens aber im März." Wer ältere Nistkästen noch nicht gesäubert hat, sollte dies jetzt tun. Dazu alte Nester entfernen, damit die neue Brut nicht von Vogelflöhen, Milben und Zecken gepisackt wird. Anschließend die Kästen nur ausbürsten. Bei starkem Parasitenbefall kann man sie mit klarem Wasser oder etwas Sodalauge ausspülen. Vor dem Aufhängen sollte das Kasteninnere gut austrocknen.