Beim Abgang einer Felswand in Bolivien sind Hunderte etwa 65 Millionen Jahre alte Fußabdrücke von Dinosauriern zerstört worden. Aufgrund von Regenfällen und Erosion habe sich ein etwa 80 Meter breiter Teil der Felswand im Nationalpark Cretacio gelöst und sei heruntergestürzt, sagte Parkdirektor Wilmer Astete dem Fernsehsender ABC. Etwa 300 Spuren von zwei Titanosauriern seien dabei verloren gegangen, sagte er.

Trotz des Verlustes sei in dem Park nach wie vor eine der größten Sammlungen von Dinosaurier-Spuren, betonte Astete. In dem Gebiet, das nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Sucre entfernt liegt, hinterließen etwa 300 Dinosaurier-Arten in der Kreidezeit insgesamt rund 5000 Abdrücke. Die meisten sind in einem über 1,2 Kilometer langen Felsen konserviert, der aufgrund von Erdverschiebungen fast senkrecht steht.