Astronauten dürften bald in den Genuss von Seetangsuppe und scharfen, mit Knoblauch gespickten Fleischgerichten aus Südkorea kommen. Ein zur russischen Wissenschaftsakademie gehöriges Institut gab jetzt grünes Licht für mehrere südkoreanische Nationalgerichte als Astronautennahrung, teilte das Ministerium für Wissenschaft und Technologie in Seoul (Südkorea) gestern mit. Danach hatten Tests ergeben, dass die vorgeschlagenen asiatischen Menüs die Verdauung und die "Vermehrung von nützlichen Mikroorganismen im Darmtrakt" förderten.

Zu den genehmigten Gerichten gehört neben der Seetang-Suppe die Rindfleisch-Spezialität Bulgogi und ein Essen namens Bibimbap aus Reis, Fleisch und Gemüse. Die Produktion von astronautengerechter Nahrung ist der jüngste Schritt einer Kampagne zur Verbreitung südkoreanischer Spezialitäten weltweit.

Das wohl bekannteste Landesgericht, eingelegter Kohl in Chili und Knoblauch (Kimchi), schaffte es bereits ins Weltall: Im April 2008 brachte die erste südkoreanische Astronautin ihren Kollegen in der Internationalen Raumstation ISS eine große Portion Kimchi mit.