Viele Asiaten vertragen Alkohol nur sehr schlecht. Den Grund hierfür glauben Forscher von der Chinesischen Akademie der Wissenschaft gefunden zu haben: Die Unverträglichkeit soll mit der einstigen Reis-Konservierungsmethode, der Fermentierung, zusammenhängen. In der Anfangszeit des Reisanbaus wurden die Körner mit Hefepilzen zur Gärung gebracht. Dabei entstand als Nebenprodukt Alkohol, der im Reis verblieb. Wer viel von dem haltbar gemachten Getreide aß, hat dadurch auch viel Alkohol zu sich genommen, was zu Organschäden geführt haben dürfte. So könnte sich eine Alkoholunverträglichkeit als Schutzfunktion entwickelt und im Erbgut erhalten haben, damit die Menschen nicht zu viel vergorenen Reis essen.