Die Aircraft Fleet Recycling Association (AFRA) zählt bislang 41 Mitglieder wie den Flugzeughersteller Boeing, den Turbinenhersteller Rolls-Royce, Pratt & Whitney sowie, als Größten im Metier der Flugzeug-Wiederverwerter, die US-Firma Evergreen.

Im Jahr 2006 gegründet, hat die AFRA inzwischen rund 50 Prozent der weltweit außer Dienst gestellten Flugzeuge unter ihre Fittiche genommen.

Die Mitglieder verpflichten sich, beim Recycling Qualitätsstandards einzuhalten, die sowohl die Handhabung toxischer Materialien wie auch die Betriebssicherheit als Ersatzteile wieder in Umlauf gebrachter Instrumente oder Antriebselemente betreffen.

Im Schnitt sind 65 bis 75 Prozent des beim Abwracken anfallenden Materials Metall, davon 85 Prozent Aluminium, zehn Prozent Stahl, und zum Leidwesen der Verwerter nur etwa drei Prozent wertvollere Legierungen wie Titan.

Im Zunehmen begriffen sind inzwischen sogenannte Verbundstoffe wie CFK, die sowohl bei Airbussen der neueren Baureihen wie auch bei Boeing Gewichtsersparnis bringen sollen.

Bislang völlig unverwertbar sind dagegen ausrangierte Sitzreihen, die deshalb in der Regel auf Mülldeponien landen, aber einen nicht unwesentlichen Volumenanteil ausmachen. Ziel der AFRA ist es, bis 2016 eine Recyclingquote von 95 Prozent zu erreichen.