Was heute der Halbleiter Silizium für die Chipindustrie ist, könnten morgen Nanoröhrchen, Quantenpunkte, Supraleiter oder eingefangene Ionen sein. Denn in all diesen potenziellen Silizium-Nachfolgern lässt sich mit der Ausrichtung einzelner Elektronen, den Spins, rechnen. Und das womöglich viel flotter und auf viel kleinerem Raum als heute. US-Physiker von der University of California in Santa Barbara setzen nun auf Diamant für den Spintronik-Chip der Zukunft. Denn, wie sie in der Zeitschrift "Science" berichten, sie konnten mit synthetisch hergestellten Schichten dieses Edelsteins unerwartet schnelle Spin-Schaltprozesse kontrollieren.