Die Finanzierung des umstrittenen japanischen Walforschungsprogramms steht vor dem Aus und damit auch die Jagd auf die Meeressäuger, meldet Greenpeace International in Amsterdam. Die Dachorganisation aller nationalen Greenpeace-Büros beruft sich auf die Empfehlung eines Ausschusses, der für die neue Regierung unter Premierminister Yukio Hatoyama Sparmaßnahmen ausarbeiten soll. Das Komitee rät, die Zahlungen an das Institut für Walforschung einzustellen.

"Wenn dieses Geld nicht mehr fließt, ist es unwahrscheinlich, dass das Institut weiter besteht", heißt es bei Greenpeace. Das Spar-Komitee hat sämtliche Gelder gestrichen, mit Ausnahme der Mittel für das kommende Jahr. Hier solle anhand der geplanten Forschungstätigkeiten entschieden werden, ob die Finanzierung noch nötig sei oder ob sie bereits 2010 eingestellt werden könne.

"Premierminister Hatoyama hat jetzt die einzigartige Chance, seine Wahlversprechen, die Regierungsausgaben zu überprüfen, einzulösen, in dem er dieses korrupte und verheerende Forschungsprogramm beendet", so Sara Holden, Walexpertin bei Greenpeace International.