Fast genauso lange wie das World Wide Web gibt es die Internetadressen, die Uniform Ressource Locators (URLs). Um in Nachrichtendiensten, wie etwa "Twitter", Platz sparen zu können, kann man sogenannte Kurz-URL-Services benutzen. Diese Angebote generieren aus einem vorgegebenen Link eine kürzere Internet-Adresse (z. B. http://tinyurl.com/yfjbrlq). Doch bei allen Vorteilen gibt es auch große Gefahren für Unternehmen und Privatpersonen, falls diese URL-Verkürzer missbraucht werden. Während man bei einem normalen Link mit dem Domain bereits sehen kann, wohin einen die Internet-Verknüpfung führt, ist das bei einer Kurz-URL nicht möglich. Tauchen diese Mini-Links in E-Mails auf, führen sie nicht selten auf Seiten mit dem Ziel, dem User Geld oder Daten abzuknöpfen. Eine hinterhältigere Methode nutzt die Systematik vom Kurznachrichtendienst "Twitter" aus: Einige Spammer wiederholen Beiträge seriöser Unternehmen, tauschen aber die Links in den Kurz-Nachrichten aus. Dann landet der Klicker auf einer Website, die ihm beispielsweise einen Trojaner unterjubeln soll. Wer trotzdem mit Kurz-Links arbeiten möchte, sollte selbst einen Kurz-URL-Dienst einrichten. Dies ist ohne großen technischen oder finanziellen Aufwand möglich. Außerdem kann dieser Dienst dann genauso sicher wie die eigene Internet-Seite gestaltet werden. Firefox-Nutzer können sich über Zusätze (Plugins) anzeigen lassen, wohin der Klick führt.