43 Prozent der Flugangstbetroffenen haben schon Medikamente gegen ihr Leiden genommen. Ebenso viele wären bereit, solche Präparate auszuprobieren, 13 Prozent lehnen sie dagegen völlig ab.

Das ergab die "Flugangst-Studie 2009" des Deutschen Flugangst-Zentrums in Düsseldorf. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass die eingenommenen Arzneien entweder nicht, nicht wie erhofft oder sogar gegenteilig wirkten.

Männer und Frauen griffen gleich oft auf Medikamente zur Bewältigung ihrer Flugangst zurück. Eine Absturzgefahr sehen Frauen vor allem in Wettereinflüssen und menschlichem Versagen. Männer fürchten sich in erster Linie vor Höhe und technischem Versagen. Die Angst vor Terror landete auf dem letzten Platz.

Dreimal so viele Frauen wie Männer leiden an Übelkeit, Zittern und Verspannungen, doppelt so viele an Atemnot. Bei Männern sind Schweißausbrüche am häufigsten. Die Liste der Symptome führt mit 40 Prozent allgemeines Unwohlsein an. Es folgen Herzrasen (25 Prozent) und körperliche Verspannungen (15 Prozent). Für die Online-Erhebung wurden 260 Fragebögen ausgewertet.