Asthmabeschwerden lassen sich bei Kindern durch regelmäßiges Schwimmtraining deutlich lindern.

Das Schwimmen vergrößert außerdem das Lungenvolumen, verbessert die Atemtechnik und die generelle Fitness der jungen Patienten. Das ergab eine wissenschaftliche Studie in Taiwan, auf die die Deutsche Lungenstiftung (DLS) in Hannover hinweist. Die warme, angefeuchtete Luft - vor allem in beheizten Schwimmbädern - beruhigt die überempfindlichen Atemwege der Asthmatiker, erläutert DLS-Vorstand Prof. Harald Morr.

Wichtig ist allerdings, dass die Schwimmhalle gut belüftet ist und die Standards der Wasserhygiene dort genau eingehalten werden. Schwimmbäder, die chlorfreie Desinfektionsverfahren wie UV-Licht nutzen, sind laut Morr besser geeignet als solche, die Chlor verwenden. Denn eine stark nach Chlor riechende Schwimmbadluft könne vor allem bei empfindlichen Kindern, die zu Allergien neigen, durchaus Asthmaanfälle auslösen.