Flachs, auch Leinpflanze (Linum usitatissimum), ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Sie liefert ölhaltige Leinsamen und Fasern für Leinenstoffe. Flachs wurde sowohl in Kanada als auch in Europa gentechnisch verändert. Sein Öl ist besonders gesund, weil es einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) hat. Die kanadischen Gentechniker machten die Pflanze unempfindlich gegen zwei Unkrautgifte. Diese Variante namens CDC Triffid wurde zwar in Kanada und den USA als Lebens- und Futtermittel zugelassen, wird aber nicht kommerziell angebaut. Europäische Entwicklungen, auch am Biozentrum der Universität in Klein Flottbek, zielten unter anderem darauf ab, den Leinsamen mit gesunden Inhaltsstoffen anzureichern. Doch blieben die Bemühungen bislang im Versuchsstadium stecken. Zwischen 2005 und 2007 wurde gentechnisch veränderte Flachssaat in Schweden, Polen und Tschechien in Feldversuchen im Freien gepflanzt.