Vor gut einem Jahr startete im brandenburgischen Ketzin der erste deutsche Großversuch zur unterirdischen Einlagerung von Kohlendioxid (CO2). 60 000 Tonnen CO2 sollen in einen ehemaligen Erdgasspeicher in gut 600 Meter Tiefe injiziert werden, der mit Sensortechnik gespickt ist. "Wir können mit unseren Messsystemen erstmalig die dreidimensionale Ausbreitung des injizierten CO2 beobachten", sagt Projektleiter Michael Kühn vom Geoforschungszentrum in Potsdam. Damit sei das Projekt weltweit führend. "19 Tonnen haben wir eingelagert; bisher lief alles reibungslos." Das Gas wird in porösen, salzwasserführenden Gesteinsschichten gelagert.