Düsseldorf. Mediziner werden nicht müde, zu einem gesunden Lebenswandel aufzurufen. Dass sich dieser tatsächlich auszahlt, hat nun eine Studie belegt. Wer so gesund wie möglich lebt, senkt sein Risiko, eine chronische Krankheit zu entwickeln, im Vergleich zu Menschen mit ungesundem Lebensstil um durchschnittlich 78 Prozent. Diesen Wert haben Forscher, unter ihnen Dr. Manuela M. Bergmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam, ermittelt. Es wurde das Verhalten von 23 000 Menschen (35-65) in Deutschland über acht Jahre analysiert. Ergebnis: Bei gesunder Ernährung lagen die Herzinfarkt-Gefahr 81 Prozent, das Schlaganfallrisiko um die Hälfte und die Krebswahrscheinlichkeit um 36 Prozent unter dem Wert derjenigen Personen mit ungesundem Lebensstil. Wer sich gesund ernährte (Vollwertkost mit wenig Fleisch, viel Gemüse und Obst), hatte sogar ein um 93 Prozent geringeres Diabetes-Risiko.