Das Geschäft mit kostenpflichtigen Downloads ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. So wurden laut Branchenverband BITKOM im ersten Quartal dieses Jahres 16 Prozent mehr Musik, Spiele, Videos, Hörbücher und Software heruntergeladen als im Vorjahresquartal.

Das Geschäft mit kostenpflichtigen Downloads ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. So wurden laut Branchenverband BITKOM im ersten Quartal dieses Jahres 16 Prozent mehr Musik, Spiele, Videos, Hörbücher und Software heruntergeladen als im Vorjahresquartal. Mehr als 13 Millionen Mal hätten die Deutschen entsprechende Dateien heruntergeladen. 2008 kauften die Deutschen Downloads im Wert von 210 Millionen Euro - 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der einzelnen Downloads stieg um 20 Prozent auf 48 Millionen. Gründe dafür sind laut BITKOM die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten von Breitbandanschlüssen im Festnetz wie im Mobilfunk, aber auch sinkende Preise. Eine ähnliche Entwicklung im Bereich der E-Books lässt hierzulande aber noch auf sich warten. Während Amazon mit seinem Lesegerät Kindle Schätzungen zufolge bereits 2010 rund 1,2 Milliarden US-Dollar umsetzen wird, wurde der für die erste Jahreshälfte 2009 geplante Deutschlandstart kurzfristig abgeblasen, weil sich der Konzern nicht mit den deutschen Mobilfunkanbietern einigen konnte. Stattdessen will beispielsweise Vodafone im Herbst mit einem eigenen Lesegerät für elektronische Bücher und Zeitschriften an den Start gehen. Wer den Vertrieb der Geräte übernehmen soll, ist offen.