Amerikanische Forscher haben in Tests mit Mäusen herausgefunden, dass Koffein den Gedächtnisverlust bei einer Alzheimer-Erkrankung stoppt.

Die Substanz verminderte bei den Tieren sowohl im Gehirn als auch im Blut das für die Alzheimer-Krankheit verantwortliche Protein, berichten die Wissenschaftler vom Alzheimer's Disease Research Center der Universität von South Florida.

"Die neuen Erkenntnisse zeigen, dass Koffein auch eine entwicklungsfähige Behandlung für bestehende Alzheimer-Erkrankungen sein könnte und nicht nur eine vorsorgliche Strategie", sagte Studienleiter Gary Arendash. Bei dem Versuch wurde das Erbgut von 55 Mäusen so verändert, dass sie mit 18 bis 19 Monaten - vergleichbar einem Alter von 70 Jahren bei Menschen - Alzheimer-ähnliche Symptome zeigten. Die Hälfte der Tiere bekam daraufhin täglich so viel Koffein, wie in fünf Tassen amerikanischem Kaffee enthalten ist. Die anderen erhielten nur Wasser.