In der engen Boxengasse herrscht Hektik. Teams legen letzte Hand an ihren Rennmobilen an.

Dann stehen die Fahrer auf der 18 Grad steilen Startrampe und düsen unter Applaus los. Ihre Fahrzeuge erinnern an Mountainbikes, Gokarts, Riesen-Dreiräder. Den Antrieb erhalten sie von zwei surrenden Mini-Elektromotoren - von zwei handelsüblichen Akkuschraubern.

Um die Leistungsfähigkeit der 18-Volt-Werkzeuge dreht sich alles beim sechsten Akkuschrauberrennen der Fakultät Gestaltung der Hildesheimer Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst. In der Sparkassenarena Hildesheim kämpft der deutsche Designnachwuchs vor 1200 Zuschauern auf selbst entworfenen und gebauten Fahrzeugen um den Titel. 70 Studenten gestalterischer und technischer Studiengänge liefern sich einen spannenden Wettkampf. Die 15 Teams haben Monate getüftelt, gezeichnet, experimentiert, gebaut. Entstanden sind zwei- bis vierrädrige Gefährte aus Aluminium, Carbon und Pappe. Die 150 Meter lange, achtförmige Rennstrecke müssen sie mit fahrerischem Feingefühl meistern.

Das Team "Windstärke 18V" von der Fachhochschule OOW Emden kann am Ende als Sieger jubeln. Neben dem Geschwindigkeitspreis erhalten die Ostfriesen auch den Zuschauerpreis für das beste Design.

"Die Exzentriker", das Team der Hamburger Hochschule für bildende Künste (HfbK) mit Ruben Faber, Sebastian Auray, Ludolf von Oldershausen und Nils Ferber, betreut von Alek Holtkamp (Mechanisches Labor) und Prof. Lutz Pankow, kommt auf Platz 3 beim Zuschauerpreis.