Supercomputer verfügen über mehrere Tausend Prozessoren, CPUs. Eine CPU kann sich aus mehreren Rechenkernen zusammensetzen. Diese Chips sind nicht unbedingt schneller getaktet als Modelle in Schreibtischcomputern; der Unterschied besteht darin, dass sich die Heerschar von Prozessoren Aufgaben teilt.

Flops, die ausgeführten Rechenoperationen pro Sekunde, sind der Maßstab des Leistungsvergleichs. Der von Konrad Zuse 1941 gebaute Z3 - der erste Digitalrechner - erreichte zwei Flops. Heute rechnen die führenden Systeme mehr als eine Billiarde Schritte pro Sekunde - Petaflops. Das entspricht der Leistung von bis zu 50 000 normalen PC.

Der "Blizzard" vom DKRZ in Hamburg schafft bis zu 158 Billionen Rechenschritte pro Sekunde (Teraflops). Zum Vergleich: Wenn jeder Mensch auf der Welt in einer Sekunde zwei Kommazahlen multiplizieren würde, erreichte die Menschheit nur ein 25 000stel dieser Leistung.

Die Nummer eins der Supercomputer steht in Japan. 10,51 Petaflops schafft das System "K Computer" von Fujitsu. Der schnellste europäische Rechner, "Hermit" von der Universität Stuttgart, belegt mit einem Petaflop den zwölften Platz.