Zustände äußerer Ruhe, also von zeitweiser Inaktivität, treten bei allen Tieren auf, auch beim Regenwurm.

Andreas Schmidt-Rhaesa, Zoologisches Museum, Universität Hamburg:

Schlaf ist ein Zustand der Ruhe und wichtig für die Regeneration. Zustände äußerer Ruhe, also von zeitweiser Inaktivität, treten bei allen Tieren auf, auch beim Regenwurm. Vom menschlichen Schlaf ist bekannt, dass sich viele Körperfunktionen ändern: Die Atemfrequenz und der Blutdruck sinken. Ein Regenwurm nimmt Sauerstoff über die Körperoberfläche auf, er atmet also ganz anders als ein Mensch. Aber er besitzt ebenfalls einen Blutkreislauf. Ob der sich allerdings in Phasen der Ruhe verlangsamt, weiß man nicht. Neben diesem kurzfristigen Schlaf fallen aber auch längerfristige Ruhephasen, etwa der Winterschlaf, unter den Oberbegriff Schlaf. Regenwürmer fallen im Winter in eine Kältestarre.

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