Hamburger Projekt will eine Brücke schlagen zwischen Menschen und Meeresumwelt

Hamburg. 50 000 Seemeilen hat das Hamburger Forschungs- und Medienschiff "Aldebaran" seit dem 5. Juni 1992 zurückgelegt mit dem Ziel, das Ökosystem Meer möglichst vielen Menschen nahezubringen. Unterwegs ist das privat und durch Spenden finanzierte Schiff meist auf der Nord- und Ostsee. Aber auch zu den Kanaren und in die Karibik gab es Expeditionen.

Neben der Crew gehen vor allem Journalisten und Wissenschaftler an Bord. Während der Seefahrten steht ihnen ein TV-Schnittplatz, ein Hörfunkstudio und Unterwasserfilmausrüstung zur Verfügung, dazu ein wissenschaftliches Labor mit einem Nass- und einem Trockenbereich.

Ein alljährlicher Höhepunkt ist der Meereswettbewerb "Forschen auf See": Schülergruppen aus ganz Deutschland, die die neunte oder eine höhere Klasse besuchen, bewerben sich mit einer eigenen Idee für ein Forschungsprojekt auf See. Eine Fachjury wählt die drei besten Projekte aus. Die Gewinnergruppen sind dann in den Sommerferien jeweils eine Woche auf der "Aldebaran" unterwegs und erforschen das Meer. Dazu stehen ihnen Wissenschaftler zur Seite. Am 22. Juni startet die nächste Schülergruppe auf ihre Expedition.

Um die Finanzierung des Schiffes zu sichern, wird es demnächst an die Deutsche Meeresstiftung übertragen, die gerade gegründet wird.

Anlässlich des 20. Geburtstags lädt das "Aldebaran"-Team am Sonnabend, 9. Juni, von 11 bis 18 Uhr ehemalige Mitarbeiter und Interessierte an Bord in den City-Sporthafen Hamburg ein.