Durch den kurzen Weg und die geringe Geschwindigkeit der ausgehauchten Luft kann sich diese nicht mit der kühleren Umgebungsluft durchmischen und bleibt warm.

Heiko Fuchs, Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg:

Wenn wir uns in die Hände hauchen, halten wir die Handflächen nahe vor den Mund und hauchen die ausgeatmete, warme Luft langsam dagegen. Durch den kurzen Weg und die geringe Geschwindigkeit der ausgehauchten Luft kann sich diese nicht mit der kühleren Umgebungsluft durchmischen und bleibt warm. Pusten wir dagegen in die Hände, stoßen wir die Luft mit hoher Geschwindigkeit aus. Es kommt zu starken Verwirbelungen, die Atemluft vermischt sich mit der Umgebungsluft und kühlt dabei ab. Durch die hohe Geschwindigkeit der Luft wird auch die isolierende Luftschicht, von der wir vollständig umgeben sind, weggepustet, wodurch die Haut an dieser Stelle schneller auskühlt. Und durch das Pusten kann mehr Schweiß auf der Haut verdunsten, was zu einem weiteren Abkühlungseffekt führt.

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