Prof. Kurt Hecher, Direktor der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, UKE:

Es gibt in manchen Familien eine genetisch bedingte erhöhte Wahrscheinlichkeit für Zwillingsschwangerschaften. Das bedeutet aber nicht, dass Frauen, in deren Familien diese Erbanlage vorkommt, auf jeden Fall Zwillinge bekommen werden, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit dafür steigt. Eine familiäre Veranlagung gibt es nur für zweieiige Zwillinge. Bei der Frau müssen dafür in einem Zyklus zwei Eizellen springen. Allerdings entsteht nur ein Teil der Zwillingsschwangerschaften durch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür in den Erbanlagen. Männer haben keinen Einfluss darauf, ob sich Zwillinge entwickeln.

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