Forscher haben Bakterien im Umfeld von Menschen gezählt. Am dichtesten besiedelt sind demnach Oberflächen von Stühlen und Telefone von Männern.

San Diego. Frauen werden sagen, sie hätten es doch schon immer gewusst: Männer sind Dreckspatzen. Wenn es nach den Forschungsergebnissen der Wissenschaftler von der University of California geht, wurde die Schmutzfinken-Theorie tatsächlich bestätigt. Wie wissenschaft.de berichtet haben die Forscher Proben von insgesamt 90 Oberflächen in Büros in New York, San Francisco und Tuscon entnommen. Es folgten Labortests, die in den Proben die Bakteriendichte berechneten. Gentechnische Methoden gaben dann auch die Gattungszugehörigkeiten der Oberflächen-Bewohner preis.

Ergebnis der Untersuchungen: Stühle und Telefone in Büros sind wahre Bakterien-Horte. Hier wimmelt es nur so von Mikroben. Die üblichen Verdächtigen, Tastatur und Maus, waren etwas weniger stark besiedelt. Genauso wie die Arbeitsumgebung von Frauen: Insgesamt fanden die Forscher eine höhere Bakteriendichte bei den Arbeitsplätzen der Männer vor. Der Grund sei einerseits, dass Männer es mit der Hygiene nicht immer ganz so genau nähmen, wie Frauen. Außerdem spiele die Körpergröße möglicherweise auch eine Rolle. Denn Männer haben im Durchschnitt eine größere Hautoberfläche, wo sich mehr Mikroben ansiedeln können.

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Laut Forschern seien in den Bakteriengesellschaften aber keine gesundheitsgefährdenden Erreger gefunden worden. Fazit: Männer mögen in diesem Zusammenhang "schmutziger" sein, schlimm ist das aber nicht.