Den eigentlichen Galionsfiguren wurden aus Aberglauben schützende Eigenschaften zugeschrieben.

Gerrit Menzel, Internationales Maritimes Museum Hamburg:

Schon frühzeitliche Schiffsdarstellungen in Felsmalereien zeigten Schiffe als beseelte Geschöpfe, etwa mit einem Hirschgeweih am Bug. Die Wikinger führten bei ihren Beutezügen einen Drachenkopf. Den eigentlichen Galionsfiguren wurden aus Aberglauben schützende Eigenschaften zugeschrieben. Sie sollten das Meer besänftigen, für guten Wind sorgen und so das Schiff sicher über die Ozeane geleiten. Zu Zeiten der portugiesischen und spanischen Eroberer thronten die Figuren auf dem Galion, einem Vorbau am Bug. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie zum Zierrat, zum Teil der Segelschiffromantik. Eine Sammlung von Galionsfiguren ist im Altonaer Museum zu sehen.

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