Bristol. Veränderungen aus den Tiefen von Magmakammern könnten auf bevorstehende Vulkanausbrüche hinweisen. Kate Saunders und Kollegen von der Universität Bristol untersuchten dort entstehende Kristalle. Sie stellten einen Zusammenhang zwischen dem Wachstum der Kristalle und der Zunahme der vulkanischen Aktivität fest, wie sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Science" berichten.

Mehr als 500 Millionen Menschen leben in der Nähe von Vulkanen, die jederzeit ausbrechen können. Forscher überwachen viele dieser Gebiete, doch bestand bisher das Problem, die Beobachtungen über Veränderungen an der Oberfläche mit Vorgängen in der Tiefe zu verknüpfen.

Saunders und ihre Kollegen untersuchten nun Kristalle aus Magmakammern, die konzentrisch wie Baumscheiben in die Breite wachsen. Der Höhepunkt des Wachstums trat in den Monaten vor einer Eruption ein, fanden die britischen Forscher heraus.