Berlin. Wenn die Menschheit so wirtschaftet wie bisher, bräuchte sie im Jahr 2030 zwei Erden, um ihren Bedarf an Nahrung, Wasser, Energie und sonstigen Rohstoffen zu decken. Das zeigt der "Living Planet Report 2012" zum Zustand der Erde, den die Umweltstiftung WWF gestern vorstellte.

Seit 1998 erheben mehrere Organisationen alle zwei Jahre anhand von 9000 Populationen von fast 2700 Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen Trends in der Tierwelt. Demnach ging die globale Artenvielfalt seit 1970 um 30 Prozent, in tropischen Regionen um 60 Prozent zurück.

Das zweite Kriterium ist der ökologische Fußabdruck der Menschen, ein Maß für die Nutzung der Natur. Derzeit hinterlässt jeder Erdenbürger jährlich einen Abdruck von 2,7 Hektar - naturverträglich wären 1,8 Hektar.