Überall dort, wo Boden freigelegt wurde, kann er leichter erodieren, das heißt, er wird abgetragen, etwa durch starken Regen. Dieser Abtrag kann sich an anderer Stelle ablagern und so über Jahrhunderte die Spuren alter Kulturen verdecken.

Prof. Britta Ramminger, Archäologisches Institut, Universität Hamburg:

Der Mensch greift seit Jahrtausenden in die Natur ein: Er rodet Wälder, legt Felder an und baut Häuser und Städte. Überall dort, wo Boden freigelegt wurde, kann er leichter erodieren, das heißt, er wird abgetragen, etwa durch starken Regen. Dieser Abtrag kann sich an anderer Stelle ablagern und so über Jahrhunderte die Spuren alter Kulturen verdecken. Die Erde wird also an einigen Stellen dünner und an anderen dicker. In Wäldern kann zusätzliche Erde entstehen, weil Blätter herabfallen, verrotten und schließlich zu Humus werden. So kommt es, dass etwa die Stätten der Maya im Regenwald teilweise unter Erde begraben liegen.

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