Mit ihrem Handy fotografierte eine Reisende die “Endeavour“

Houston. Wochenlang hatten Hunderttausende Menschen darauf gewartet, ihn beobachten zu können: den letzten Start des Spaceshuttles "Endeavour". Als es vergangenen Montag nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich so weit war, hätte Stefanie Gordon das Spektakel fast verschlafen. Zum Glück weckte sie eine Ansage des Piloten - an Bord eines Flugzeugs auf dem Weg von New York nach Palm Beach. So gelang Gordon mit ihrer Handykamera diese ungewöhnliche Aufnahme der Raumfähre auf ihrem steilen Aufstieg zur Internationalen Raumstation (ISS).

An diese hat die "Endeavour" gestern problemlos um 12.14 Uhr deutscher Zeit angedockt. Kurz zuvor vollführte sie rund 200 Meter unterhalb der Station einen "Salto orbitale". Dadurch konnte die ISS-Besatzung den Hitzeschild der Fähre fotografieren, um ihn auf mögliche Schäden zu sichten.

Die sechsköpfige Crew bringt unter anderem das Alpha-Magnet-Spektrometer zur Station, das bereits heute umgesetzt werden soll. Die Abkopplung der "Endeavour" ist für den 30. Mai geplant, ihre Landung in Cape Canaveral für den 1. Juni.