Astrophysiker Thomas W. Kraupe, Direktor des Planetariums Hamburg:

Das Magnetfeld der Erde entsteht durch elektrische Ströme im Erdinnern. Der Erdkern ist flüssig, denn er ist durch den Zerfall von radioaktiven Elementen sehr heiß. Wärmeströmungen und die Rotation erzeugen in dieser elektrisch leitfähigen Schmelze elektrische Ströme, ähnlich wie es bei einem Fahrraddynamo geschieht. Und wo Strom fließt, gibt es ein Magnetfeld. Das irdische Magnetfeld ist ein Segen, denn es schützt die Bewohner vor gefährlichen elektrisch geladenen Partikeln aus dem Weltraum, abgestrahlt von der Sonne und von anderen Sternen. Zudem würde unsere Atmosphäre ohne das Magnetfeld durch den Sonnenwind weggeweht. Auch andere Planeten haben ein Magnetfeld, etwa der Jupiter und der Saturn. Auf dem Mond, der Venus und dem Mars fehlt es jedoch heute ganz.