Dr. Thomas Zoufal, Sprecher des Deutschen Elektronen-Synchrotron (Desy):

Elektrischer Strom ist der Fluss von Elektronen, die sich in einem elektrischen Leiter frei bewegen. Ein Material ist dann elektrisch leitfähig, wenn die negativ geladenen Elektronen, die die Atomkerne umkreisen, leicht von einem Atom zum anderen springen können. Kupfer eignet sich als leitendes Material sehr gut, man sagt, es hat einen geringen elektrischen Widerstand. Gold wäre noch besser, aber zu teuer.

Damit die Elektronen zu fließen beginnen, muss eine Spannung angelegt werden: Es wird an einem Ende des Kabels ein Überschuss an Elektronen erzeugt (Minuspol). Sie beginnen in Richtung der positiveren Seite (Pluspol) zu fließen, denn die Natur ist immer auf Ausgleich bedacht. Die Teilchenphysiker stellen sich Elektronen punktförmig vor, wissen aber nicht einmal sicher, ob sie überhaupt eine Ausdehnung haben.