Prof. Jörg Müller entwickelt Solarzellen an der Technischen Universität Hamburg-Harburg:

Glas besteht aus Materialien mit ganz speziellen optischen Eigenschaften. Die wichtigste Substanz ist Siliziumdioxid, aber es gibt auch eine Reihe anderer Verbindungen, etwa Bleioxid beim Bleiglas. Alle zeichnet aus, dass sie die elektromagnetischen Wellen im Bereich des sichtbaren Lichts passieren lassen.

Die dahinter stehende Physik lässt sich besser an undurchsichtigen Materialien erklären: Sie haben Molekülstrukturen, bei denen die Lichtteilchen (Photonen) genügend Energie haben, um Elektronen aus den Molekülen herauslösen zu können. Dabei gehen die Photonen verloren - das Licht wird "geschluckt" und dringt nicht durch das Material hindurch. Beim Glas reicht die Energie der Photonen im sichtbaren Bereich nicht aus, um Elektronen freizusetzen; das Licht passiert es "unbehelligt".