Dr. Jakob Hallermann, Leiter des Zoologischen Museums der Universität Hamburg:

Fische besitzen einen sogenannten Reusenapparat. Das heißt, dass das Wasser nicht in ihren Magen kommt, wenn sie atmen oder Nahrung zu sich nehmen, sondern über die Kiemen, die hinter ihrem Kopf sitzen, wieder abgeleitet wird. Der Sauerstoff gelangt durch die Kiemen direkt in den Blutkreislauf.

Viele Fische haben außerdem eine Schwimmblase, die als Atmungsorgan dient und in der Luft gespeichert wird. Die Schwimmblase gleicht das Gewicht des Fisches dem des Wassers an, sodass er im Wasser schwebt. Zudem hat die Schwimmblase eine Verbindung zum Kiemendarm, durch die Sauerstoff abgegeben und neue Luft von außen aufgenommen wird. Fische, die keine Schwimmblase haben, müssen durch ständiges Schwimmen Auftrieb erzeugen, um nicht unterzugehen.