Berlin. Netflix-Nutzer, die sich mit einem Gmail-Benutzernamen anmelden, können Opfer von Betrug werden. Das liegt an einem technischen Kniff.

Mit einer ausgeklügelten Betrugsmasche versuchen Kriminelle derzeit an Kreditkartendaten von Netflix-Nutzern zu gelangen, die sich mit einem Gmail- oder Googlemail-Adresse bei dem Streamingdienst angemeldet haben.

Die Betrüger machen sich dafür zwei Eigenheiten von Netflix und Gmail zunutze, wie der britische Sicherheitsforscher James Fisher beschreibt: Googles E-Mail-Dienst ignoriert bei der Eingabe der Adresse sowohl Groß- und Kleinschreibung als auch Punkte. Das heißt, dass E-Mails beim selben Empfänger landen, egal ob sie der Sender an Max.Mustermann@gmail.com oder maxmustermann@gmail.com verschickt.

Daraus folgt, dass sich theoretisch mehrere Nutzer mit unterschiedlicher Schreibweise einer ähnlichen E-Mail mehrere Accounts bei Netflix anlegen können. Die Betrüger nutzen das wie folgt aus: Ein User kann als Zahlungsmittel eine aufladbare Prepaid-Kreditkarte hinterlegen.

Wenn das Geld nicht mehr der Prepaid-Karte nicht mehr reicht, schickt Netflix eine Mail an die hinterlegte E-Mail-Adresse. Diese landet somit – wie oben beschrieben – möglicherweise in mehreren Postfächern.

Mail landet in mehreren Accounts

Klickt ein unwissender Netflix-Nutzer auf die echte Netflix-Mail und trägt seine Kreditkartendaten ein, macht er das womöglich in einem anderen Konto und gibt somit einem Dritten seine Daten preis. (les)

Das ist die Netflix-Serie „Dark“

Wald, tote Tiere und Geheimnisse: Die erste deutsche Netflix-Serie „Dark“ führt die Zuschauer in eine dunkle Welt. Im Zentrum stehen vier Familien in einer typischen deutschen Kleinstadt. Als zwei Kinder auf mysteriöse Weise verschwinden, wird die vermeintlich heile Welt aus den Fugen gerissen.
Wald, tote Tiere und Geheimnisse: Die erste deutsche Netflix-Serie „Dark“ führt die Zuschauer in eine dunkle Welt. Im Zentrum stehen vier Familien in einer typischen deutschen Kleinstadt. Als zwei Kinder auf mysteriöse Weise verschwinden, wird die vermeintlich heile Welt aus den Fugen gerissen. © Netflix | Netflix
Der 20-jährige Louis Hofmann spielt in „Dark“ Jonas Kahnwald, dessen Vater Selbstmord begeht.
Der 20-jährige Louis Hofmann spielt in „Dark“ Jonas Kahnwald, dessen Vater Selbstmord begeht. © Netflix | Julia Terjung/Netflix
Maja Schöne als Hannah Kahnwald.
Maja Schöne als Hannah Kahnwald. © Stefan Erhard | Stefan Erhard/Netflix
Jördis Triebel als Katharina Nielsen.
Jördis Triebel als Katharina Nielsen. © Stefan Erhard | Stefan Erhard / Netflix
Oliver Masucci ermittelt als Kommissar Ulrich Nielsen im Fall der verschwundenen Kinder.
Oliver Masucci ermittelt als Kommissar Ulrich Nielsen im Fall der verschwundenen Kinder. © Netflix | Julia Terjung / Netflix
Immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht.
Immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht. © Stefan Erhard | Stefan Erhard/Netflix
Die Schicksale der Familien sind auf tragische Weise miteinander verknüpft.
Die Schicksale der Familien sind auf tragische Weise miteinander verknüpft. © Stefan Erhard | Stefan Erhard / Netflix
In „Dark“ wird der Zuschauer auf Zeitreisen geschickt – mit überraschenden Wendungen.
In „Dark“ wird der Zuschauer auf Zeitreisen geschickt – mit überraschenden Wendungen. © Stefan Erhard | Stefan Erhard/Netflix
Die Ermittlungen führen zurück in die Jahre 1986 und 1953.
Die Ermittlungen führen zurück in die Jahre 1986 und 1953. © Stefan Erhard | Stefan Erhard/Netflix
Die Macher hinter „Dark“: Baran bo Odar (Regie), Jantje Friese (Drehbuch), Eric Barmack (Vice President International Originals at Netflix), Quirin Berg (Executive Producer) und Justyna Müsch (Executive Producer, v.l.).
Die Macher hinter „Dark“: Baran bo Odar (Regie), Jantje Friese (Drehbuch), Eric Barmack (Vice President International Originals at Netflix), Quirin Berg (Executive Producer) und Justyna Müsch (Executive Producer, v.l.). © Netflix | Julia Terjung / Netflix
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