Brüssel. Das Ende des Geoblockings ist eingeläutet. Verbraucher können ab Sonntag in der ganzen EU auf ihre Abos von Spotify und Co. zugreifen.

Filme, Sport und Musik ohne Aufpreis: Verbraucher können künftig auch im EU-Ausland auf ihre Online-Abos zugreifen. Am Ostersonntag tritt eine neue EU-Regelung in Kraft, wonach Anbieter von kostenpflichtigen Abos wie Netflix, Sky Go oder Spotify ihren Kunden auch auf Reisen im EU-Ausland Zugriff auf die Inhalte ihres Heimatlandes gewähren müssen. Bislang besteht aufgrund einer bestimmten Form des Geoblockings häufig keiner oder nur begrenzter Zugriff im Ausland.

Vom 1. April an müssen die Dienstleister den Wohnsitz ihrer Kunden jedoch etwa mit Hilfe der Kreditkarte oder der IP-Adresse prüfen. Macht ein Deutscher dann beispielsweise Urlaub in Spanien oder ist auf Geschäftsreise in Belgien, muss er trotzdem die Inhalte nutzen können, für die er in der Bundesrepublik zahlt.

Verbraucherschützer begrüßen Ende des Geoblockings

Die neue Regel soll für Reisende gelten, die sich eine begrenzte Zeit im EU-Ausland aufhalten. Die Abo-Preise dürfen deshalb nicht angehoben werden. Anbieter von kostenlosen Inhalten fallen nicht unter die neue Regel – können sich ihr aber anschließen. Verbraucherschützer begrüßten die Verordnung. (dpa)