Der US-Präsident greift testweise zu Modellen der südkoreanischen Hersteller Samsung und LG. Das Weiße Haus will sich von Blackberrys trennen – zum Ärger von Obama.

Washington. Der angeschlagene Smartphone-Pionier Blackberry könnte laut einem Zeitungsbericht einen seiner prestigeträchtigsten Kunden verlieren: das Weiße Haus. Im US-Präsidialamt würden derzeit Smartphones der südkoreanischen Hersteller Samsung und LG getestet, schrieb das „Wall Street Journal“. Apples iPhones seien nicht darunter, hieß es unter Berufung auf eine informierte Person. Die Tests seien noch in einer frühen Phase.

US-Präsident Barack Obama ist als eingefleischter Blackberry-Nutzer bekannt. Um den besonderen Sicherheits-Anforderungen zu entsprechen, baute Blackberry nach früheren Informationen eine eigenständige Infrastruktur für das Weiße Haus auf.

Blackberry kämpft nach dem Flop eines neuen Touchscreen-Modells und massiven Einbußen bei Marktanteilen ums Überleben. Der neue Chef John Chen will das kanadische Unternehmen mit einem Fokus auf Firmenkunden, Sicherheit und die klassischen Blackberry-Tastaturen aus der Krise führen.