Einfach unterwegs ins W-Lan einloggen - das soll laut Branchenvereinigung in Zukunft an immer mehr Orten möglich sein. Steigerung um 350 Prozent.

Berlin. Die Zahl der öffentlichen Hotspots für den drahtlosen Zugang zum Internet wird sich nach Einschätzung der Branchenvereinigung WBA bis 2015 mehr als vervierfachen. Derzeit gibt es weltweit 1,3 Millionen derartiger WLAN-Hotspots (im englischen Sprachraum meist als Wi-Fi bezeichnet). Diese Zahl werde in den kommenden vier Jahren um 350 Prozent auf 5,8 Millionen steigen, erklärte die Wireless Broadband Alliance (WBA). Nicht enthalten seien private WLAN-Zugänge, die mit anderen Nutzern geteilt würden.

Orte mit öffentlichen Hotspots sind demnach vor allem Parks, Touristenattraktionen und Verkehrsknotenpunkte. Eine Studie für die Branchenvereinigung ergab, dass Hotspots derzeit zu 48 Prozent von Notebooks, zu 36 Prozent von Smartphones und zu 10 Prozent von Tablet-Computern genutzt werden. Die WBA erwartet, dass Smartphones die Notebooks hier bald überholen werden.

Zusätzliche Impulse werden mit Einführung einer neuen Technik erwartet, die gegenwärtig getestet wird. Bei den „Next Generation Hotspots“ (NGH) kann man sich nahtlos zwischen Mobilfunk- und WLAN-Netzen bewegen. Dabei wird die SIM-Karte des Handys registriert, was eine eindeutige Identifizierung des Nutzers ermöglicht und Sicherheitsbedenken ausräumen soll.