Bundeskanzlerin Angela Merkel und Google-Manager Eric Schmidt haben die Cebit 2012 eröffnet. “Vertrauen“ ist das diesjährige Hauptthema.

Hannover. Die weltgrößte Computermesse ist offiziell eröffnet: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Verwaltungsratschef des Suchmaschinen-Riesen Google, Eric Schmidt, haben am Montagabend die Cebit 2012 in Hannover eröffnet. Schwerpunkt der Hightech-Schau ist in diesem Jahr das Thema "Managing Trust“, die Erhöhung der Sicherheit im Internet. Zugleich müsse die Kommunikation im globalen Datennetz aber transparent bleiben. Schmidt erklärte, eine dauerhafte Zensur des Informationsaustauschs sei zum Scheitern verurteilt. Zwar gebe es inzwischen bereits 40 Länder mit Online-Zensur. Doch "kein Zensursystem kann je absolut sein“, betonte er.

Auch Merkel hat zur Eröffnung der Computermesse Cebit die Rolle der Datensicherheit bei der Fortentwicklung digitaler Technologien betont. Wer Informations- und Telekommunikationstechnik nutze, müsse sicher sein, dass andere keinen Zugriff auf seine Daten hätten, betonte Merkel. "Je automatischer, je selbstverständlicher die Nutzung des Internets wird, desto mehr muss man auf die Sicherheit vertrauen können“, sagte die Kanzlerin.

+++ Computermesse in Hannover 2012: Messe-Splitter und Cebit-Neuheiten +++

+++ Die CeBIT zeigt die Cloud zum Anfassen +++

Vertrauen sei zurecht das Hauptthema und der Leitfaden der diesjährigen Cebit, sagte Merkel weiter. Das Cebit-Motto eigne sich auch gut als Motto für den nächsten G20-Gipfel. Mit Vertrauen könnten Lösungswege gefunden werden, "um diese Internationale Krise zu lösen“, sagte sie.

Die Bundeskanzlerin würdigte zudem die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands mit Brasilien, das Partnerland der diesjährigen Cebit ist. In Brasilien seien 1.300 Unternehmen deutscher Herkunft tätig. Deutschland schätze Brasilien als Markt, die stabilen Rahmenbedingungen dort und die guten Wachstumsaussichten.

Von Dienstag bis Sonnabend können sich Besucher der CeBIT auf dem Messegelände in Hannover über Produkte und Neuheiten von über 4200 Ausstellern aus 70 Ländern informieren. (dpa/dapd)

+++ Experte: „Verlieren" ist die schlimmste Smartphone-Gefahr +++

+++ Cebit will das Soziale Netz in Echtzeit abbilden +++

Weitere Infos zur