Smartphones, allen voran Apples iPhone und das Blackberry helfen, dass die Nutzung des Internet via Mobiltelefon immer komfortabler wird. Während SMS-Nachrichten fest zum Handy-Alltag gehören, bleibt die Einwahl ins Internet per Mobiltelefon eher selten.

Hamburg. Smartphones, allen voran Apples iPhone und das Blackberry, haben dazu beigetragen, dass die Nutzung des Internet via Mobiltelefon immer komfortabler wird. Parallel entstehen attraktive, intelligente Dienste für Internet-Handys. Eine neue Chance für den wahren Durchbruch der mobilen Online-Nutzung scheint sich aufzutun. Das Marktpotential hierfür ist durchaus beachtlich, so die Ergebnisse der aktuellen W3B-Studie "Das mobile Internet" der Hamburger Marktforscher von Fittkau & Maaß Consulting. So besitzen unter den deutschsprachigen Internet-Nutzern immerhin 44 Prozent ein eigenes Mobiltelefon mit Internet-Zugang, 12 Prozent sogar ein Smartphone.

Dennoch spielt die Online-Nutzung via Mobiltelefon für viele Handybesitzer nur eine Nebenrolle. Während das Senden und Empfangen von SMS-Nachrichten für rund zwei Drittel zum Handy-Alltag gehört, zählt zum Kreis der Personen, die sich mindestens einmal pro Woche per Mobiltelefon ins Netz einwählen, nur jeder vierte Internet-Nutzer.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreis der aktiven Nutzer des mobilen Internet in naher Zukunft nennenswert wächst, ist nach den W3B-Ergebnissen gering. Die Besitzer internetfähiger Mobiltelefone, die bislang noch nicht via Handy ins Netz gegangen sind, wurden nach ihren Zukunftsplänen gefragt. Dabei stellte sich heraus, dass nur ein sehr kleiner Anteil der aktuellen Nicht-Nutzer - nämlich 5 Prozent - im kommenden Halbjahr mit der mobilen Online-Nutzung beginnen möchte. Die deutliche Mehrheit unter ihnen (60 Prozent) will auch zukünftig nicht mobil im Internet surfen.

Das Hauptargument, nicht via Handy ins Internet zu gehen, ist aus der Nutzerperspektive ganz klar das Thema Kosten. Die meisten (über 70 Prozent) fürchten zu hohe Gebühren, die bei der mobilen Online-Nutzung anfallen könnten. Auch die Benutzerfreundlichkeit lässt aus Sicht der Anwender noch immer zu wünschen übrig: Von vielen (44 Prozent) wird die unkomfortable Bedienbarkeit von Internet-Seiten per Mobiletelefon bemängelt.

Unbeeindruckt von den wahrgenommenen Hürden bei der mobilen Internet-Nutzung zeigen sich die Besitzer von Smartphones. Diese modernen, mit Computerfunktionen und Touchscreen ausgestatteten Mobiltelefone sind meist im Besitz gutverdienender Internet-Nutzer, die in leitenden Positionen tätig sind. Für sie stellen zum einen die Kosten kein Problem dar, zum anderen ist die Bedienerfreundlichkeit der Smartphones den durchschnittlichen Internet-Handys weit überlegen. Die Konsequenz: Während unter den Besitzern "normaler" Internet-Handys nicht einmal jeder Fünfte täglich mobil ins Internet geht, tut dies unter den Smartphone-Eigentümern jeder Dritte!

Damit in Zukunft der Kreis der begeisterten Nutzer des mobilen Internet nicht auf Smartphone-Besitzer beschränkt bleibt, sind sowohl Telekommunikationsdienstleister als auch Mobiltelefon-Hersteller gefordert: Gefragt sind attraktive, transparente Tarife für die mobile Online-Nutzung und Internet-Handys, die einen nutzerfreundlicheren, komfortablen Abruf von Internetseiten ermöglichen.