München (dpa/tmn). Trinken Sie eher Kaffee oder Tee? Diese Unterscheidung entfällt, wenn man sich für Cascara entscheidet. Das Erfrischungsgetränk ist Tee aus der Kaffeekirsche. Doch sein Koffeingehalt hat es in sich.

Der Markt an koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken wächst, darunter auch mit Produkten, die Cascara enthalten. Doch was ist das überhaupt?

Cascara ist das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, die sogenannte Pulpe, klärt die Verbraucherzentrale Bayern auf. Bei der Gewinnung der Kaffeebohnen bleibe die Pulpe als Nebenprodukt übrig.

Koffeingehalt kann höher sein als in Kaffee

Seit Anfang des Jahres darf sie in der EU als fertiges Aufgussgetränk oder pur in getrockneter Form verkauft werden. Wer Cascara ausprobieren möchte, sollte bevorzugt Produkte aus fairem Handel und Bioanbau wählen, rät Andrea Danitschek, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.

Wie die Kaffeebohne enthält auch die Pulpe Koffein. Obwohl ein Cascara-Aufguss geschmacklich eher einem süßlich-herben Früchtetee ähnelt, sollte der Koffeingehalt nicht unterschätzt werden. Er kann im Aufguss sogar höher sein als in Kaffee.

Verzehrfertige Cascara-Drinks müssen daher einen Warnhinweis tragen, wenn sie mehr als 150 Milligramm Koffein pro Liter enthalten. Dann sind solche Cascara-Getränke insbesondere für Kinder, Schwangere und Stillende ungeeignet.