Hamburg. Von Mitte Juni an servieren Leslie Lenz Himmelheber und sein Team in Duvenstedt für Abendblatt-Leser ein kreatives Lieblingsmenü.

In Spanien sei er auf den Geschmack gekommen, erzählt er. Als Zwölfjähriger, in den Sommerferien in Sevilla. Seine erste Gazpacho, eine kalte Suppe! Die Erinnerung an diese perfekte Erfrischung aus Tomaten, Gurke, Paprika, Olivenöl mit einem wohldosierten Hauch Knoblauch lasse ihm heute noch das Wasser im Mund zusammenlaufen. Insofern ist es nur konsequent, dass Leslie Lenz Himmelheber sein liebstes Sommergericht auch als Zwischengang im Lieblingsmenü serviert, das er mit seinem Chefkoch Dennis Kerber, seit neun Jahren zuverlässig an seiner Seite, exklusiv für die Abendblatt-Leser kreiert hat.

Lieblingsmenüs: Lenz in Duvenstedt

Gazpacho mit Olivenöl und geröstetem Ciabatta
Gazpacho mit Olivenöl und geröstetem Ciabatta © Roland Magunia/Funke Foto Services
Zanderfilet mit Parmesanrisotto, und Basilikumpesto
Zanderfilet mit Parmesanrisotto, und Basilikumpesto © Roland Magunia/Funke Foto Services
Gebratene Garnelen mit lauwarmen Kartoffel-Gurkensalat, Rucola und Meerrettich
Gebratene Garnelen mit lauwarmen Kartoffel-Gurkensalat, Rucola und Meerrettich © Roland Magunia/Funke Foto Services
Maishähnchenbrust mit Ofenkarotten, Portweinjus und getrüffelter Kartoffelcreme
Maishähnchenbrust mit Ofenkarotten, Portweinjus und getrüffelter Kartoffelcreme © Roland Magunia/Funke Foto Services
Zum Dessert: Mascarponemousse mit Beerenfrüchten und Erdbeereis
Zum Dessert: Mascarponemousse mit Beerenfrüchten und Erdbeereis © Roland Magunia/Funke Foto Services
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Los geht es in dem schmucken, vom skandinavischen Lässig-Chic inspiriert eingerichteten Restaurant, das für viele Duvenstedter seit der Eröffnung im Jahr 2007 längst zu einem zweiten Wohnzimmer geworden ist, jedoch mit gebratenen, saftigen Garnelen mit lauwarmem Kartoffel-Gurkensalat, Rucola und Meerrettich. „Das Besondere ist, dass unser Kartoffelsalat auf Essig-Öl-Basis angesetzt wird und der Gurkensalat separat mit Quark und Crème fraîche“, erklärt Leslie Himmelheber, der einst im Fischereihafen Restaurant gelernt und später, nach Stationen im Stock’s in Ellerbek und im Marstall in München, fünf Jahre lang als „rechte Hand“ von Zwei-Sterne-Koch Jörg Sackmann in Baiersbronn im Schwarzwald gekocht hat. Erst kurz vor dem Anrichten würden dann beide Salate miteinander vermengt, was die Frische erhalte.

Leslie Lenz Himmelheber kreiiert Lieblingsmenü für Abendblatt-Leser

Daran orientiert sich auch der von den Sommeliers aus Rindchen’s Weinkontor ausgewählte Begleiter: Der 2018er Riesling „Alte Reben“ vom Prädikatsweingut (VDP) Prinz im Rheingau, der es schafft, gleichzeitig nach heimischer Apfelwiese und nach exotischen Früchten zu duften, ist knackig und passt perfekt.

Das fünf Gänge und Weintipp:

  • Vorspeise: Gebratene Garnelen mit lauwarmem Kartoffel-Gurkensalat, Rucola und Meerrettich
  • Zwischengang: Gazpacho mit Olivenöl und geröstetem Ciabatta
  • Zwischengang: Zanderfilet mit Parmesanrisotto und Basilikumpesto
  • Hauptgang: Maishähnchenbrust mit Ofenkarotten, Portweinjus und getrüffelter Kartoffelcreme
  • Dessert: Mascarponemousse mit Beerenfrüchten und Erdbeereis
  • Weintipp: 2019 Blanc de Noir „Aus einem Guss“, Lukas Kesselring, Pfalz/Deutschland. Dieser Weißwein aus der roten Spätburgundertraube duftet nach reifer Birne und nach Himbeeren – und er schmeckt, da ist der Name Programm, wie „aus einem Guss“ perfekt gelungen

Es folgt nun die kulinarische Kurzreise nach Andalusien. Falls der Spanien-Urlaub also coronabedingt ausfällt, ist der Ausflug ins Alstertal mindestens eine kleine Kompensation: Denn die Gazpacho, bei der man im Lenz auf zwei verschiedene Balsamico-Essige setzt („einen vier Jahre jungen und einen 13 Jahre lang gereiften“) schmeckt nicht nur an einem heißen Juli-Abend nach Sommer, Sonne und mehr. Wie „aus einem Guss“ gehört dazu ein Glas des gleichnamigen 2019er Blanc de Noir von Bio-Winzer Lukas Kesselring aus der Pfalz.

Zweiter Zwischengang: Zanderfilet

Als zweiten Zwischengang serviert Leslie Lenz Himmelheber, der Gastgeber aus Leidenschaft ist und seine Küche vor zwei Jahren Chefkoch Dennis Kerber anvertraute, zartes Zanderfilet mit Parmesanrisotto und Basilikumpesto. „Wir verwenden für das Risotto ausschließlich Canaroli-Reis. Wichtig ist jedoch, dass der Reis nicht zu häufig gerührt, aber immer wieder mit heißer Brühe angegossen wird“, sagt der gebürtige Möllner, der Ende Juli seinen ersten Lenz-Küchenkalender im Arche-Verlag herausbringt und – vor der Pandemie – gern Kochkurse in der benachbarten Kita gab.

Insbesondere mit dem Risotto harmoniert der 2017er Chardonnay „Hand Craft“ aus der kalifornischen Artisan Collection. Nur knapp drei Monate ist der Wein in französischen und amerikanischen Barrique-Fässern gereift, die Holznote ist angenehm wahrnehmbar, aber sanft.

Die Restaurants:

  • Lenz: Poppenbütteler Chaussee 3, 22397 Hamburg, Reservierung unter 040/60 55 88 87 oder info@restaurant-lenz.de, Zeitraum: 11.6.–31.8.2020
  • VLET in der Speicherstadt: Am Sandtorkai 23/24, 20457 Hamburg, Reservierung unter 040/200 06 42 44 oder lieblingsmenue@vlet.de, Zeitraum: 8.6.–30.9.2020
  • Süllberg: Süllbergsterrasse 12, 22587 Hamburg, Reservierung unter 040/86 62 52 77 oder deck7@suellberg-hamburg.de, Zeitraum: 28.9.–15.11.2020
  • Rive: Van-der-Smissen-Straße 1, 22767 Hamburg, Reservierung unter 040/380 59 19 oder info@rive.de, Zeitraum: 6.10.–15.11.2020

Maishähnchenbrust kommt zum Hauptgang auf den Teller, begleitet von Ofenkarotten, Portweinjus und mit italienischen Trüffeln verfeinerter Kartoffelcreme. Selbstverständlich stamme das Fleisch von „glücklichen Tieren aus artgerechter Freilandhaltung“, sagt Himmelheber, dessen „bodenständige, kreative Frische-Küche“ von Guide Michelin und Feinschmecker gelobt wird und der mit seinem Lenz vom Gastro-Guide „Szene Essen & Trinken Hamburg“ aktuell für den Genuss-Michel als bestes Restaurant der Stadt nominiert ist.

Als Dessert gibt es wunderbares Erdbeereis

"Das Ergebnis ist fettarmes, saftiges Fleisch“ – und das stimmt! Dazu gibt es einen leichten Sommer-Rotwein aus Portugal, den 2016er Dão DOC „Grilos“ (Casal de Tonda), der nach Vanille duftet und nach dunklen Beeren schmeckt. Die portugiesischen Edelreben Touriga Nacional und Tinta Roriz ergänzen sich bei diesem Wein perfekt, so die Experten von Rindchen’s Weinkontor.

Das Dessert kommt dann (in Teilen) von nebenan, genauer gesagt: von gegenüber. Denn Stefan Weber, dessen Duvenstedter Eiscafé über die Grenzen des Stadtteils hinaus bekannt ist, liefert wunderbares Erdbeereis. „Was soll ich tun?“, sagt Leslie Himmelheber lachend. „Stefan macht nun mal das perfekte Eis, da komme ich nicht gegen an. Und außerdem finde ich es wichtig, dass man einander hilft – gerade in schwierigen Zeiten.“ Denn zwar ist das Lenz seit Mitte Mai wieder geöffnet, aber wegen der geltenden Abstandsregeln darf der Gas­tronom natürlich nicht alle seiner 120 Plätze belegen. Insofern gilt: auch den Wunschtermin fürs Lieblingsmenü bitte rechtzeitig anfragen und reservieren!

Zum Erdbeereis gibt es eine angenehm leichte Mascarponemousse mit frischen Beeren – und im Glas kommen noch Ananas und Apfel hinzu. Danach duftet nämlich die 2018er Spätlese „Angerhof“ des preisgekrönten Süßwein-Spezialisten Tschida aus dem Burgenland. Mit seiner Honignote ist der Wein zwar süß, aber gleichzeitig fruchtig – genau wie der perfekte Nachtisch ...

So sind Sie dabei:

  • Das Abendblatt macht den Weg zum Lieblingsmenü so einfach wie möglich: Gutscheine für 65 Euro gibt es nur über das Hamburger Abendblatt. Nummeriert gelten sie als Eintrittskarten (solange der Vorrat reicht): einmalig nur für das gewählte Restaurant und nur für die aktuelle Staffel gültig. Im Preis sind fünf Gänge mit fünf passenden Weinen, Wasser und eine Kaffeespezialität enthalten.
  • Bestellung: online unter www.abendblatt.de/LM. Die Gutscheine werden per Post zugeschickt (zzgl. Lizenz- und Versandgebühren). Bestellung per Telefon über HA-Ticket-Hotline (040) 30 30 98 98 (Mo - Fr 8–19 Uhr, Sa 8–13 Uhr). Gutscheine (zzgl. Lizenz- und Versandgebühren) werden per Einschreiben zugeschickt.
  • Direktkauf: in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah 18–32 (Mo–Fr 9–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr). Gutscheine gibt es sofort zum Mitnehmen (zzgl. Lizenzgebühren)
  • Reservieren: Mit dem Gutschein und der Nummer wird in den Restaurants reserviert. Die Kontaktdaten stehen im Flyer, den es in der Geschäftsstelle und über die Ticket-Hotline gibt. Wer online bestellt, findet die Daten auf der Gutscheinrückseite.
  • Richtig wählen: Weil es mit den Gutscheinen keinen Anspruch auf einen bestimmten Tag oder ein bestimmtes Restaurant gibt, sollte man bei der Buchung flexibel sein. Denn Restaurants können ausgebucht sein. Dann bitte ein anderes Restaurant wählen.