Heidrun Dobrick (68) erging es wie vielen Grüner-Star-Patienten. Das sogenannte Glaukom entstand unbemerkt. "Es tat nichts weh, nur dass ich leichten Nebel vor dem Gesichtsfeld hatte", so die Norderstedterin über die ersten Anzeichen. Der Arzt stellte 2000 einen erhöhten Augendruck fest und verschrieb Augentropfen. Acht Jahre nahm sie Medikamente, die Allergien verursachten oder nicht halfen. Schließlich riet Augenarzt Dr. Friedrich Flohr zur Laser-OP.

Am 15. Januar 2008 wurde zuerst das rechte Auge behandelt, einen Monat später das linke. Dabei setzte Flohr die Laser-Energie zur Verödung des Ziliarkörpers ein, wodurch die Kammerwasserproduktion herabgesetzt wurde. Einen Tag und eine Nacht verbrachte die Patientin in einem komfortablen Zwei-Bett-Zimmer der Park-Klinik Manhagen.

Die Schmerzen nach der kurzen Vollnarkose seien minimal gewesen. Noch nicht mal Tabletten habe sie nehmen müssen. "Vor der Laserbehandlung braucht niemand Angst zu haben, ich habe mir vorher zu viele Sorgen gemacht", sagt sie.

Endgültig gebannt ist die Gefahr der Erblindung allerdings nicht, weil der grüne Star wieder auftreten kann. Deshalb geht die Rentnerin alle drei Monate zur Kontrolle in die Augenarztpraxis, denn sie weiß mittlerweile, wie gefährlich und heimtückisch sich die Erkrankung entwickeln kann.