Erleichtert hält Anja Ernst in ihrem Krankenzimmer im Klinikum Stade eine kleine Plastiktüte hoch: "Das sind die Gallensteine, die mich so geärgert haben", sagt die 37-Jährige. An einem Sonntagabend wurde die dreifache Mutter aus Stade mit kolikartigen Schmerzen ins Klinikum eingeliefert. "Ich hatte schon ein paar Mal so ein Gefühl von Magenschmerzen, aber mit einer Kanne Tee ging es wieder weg", so die Patientin. Als sie sich abends dann vor Schmerzen krümmte, rief ihr Mann den Rettungswagen. "Hier in der Klinik hat man mit dem Ultraschall die Gallensteine gesehen, und meine Gallenblase war auch entzündet, deshalb rieten die Ärzte mir, sie entfernen zu lassen", sagt die Schulsekretärin. Dafür brauchte sie keine lange Bedenkzeit. "Ich hätte noch mal nach Hause gehen können, aber ich wollte das sofort erledigen und habe auch gleich einen Termin für die Operation bekommen." Auch ihre Mutter hatte Gallensteine, ließ sich aber die Gallenblase nicht entfernen und plagt sich immer mal wieder mit Schmerzen. Anja Ernst wurde vor dem Eingriff aufgeklärt, wie die laparaskopische Operation vor sich geht. "Das wurde mir anhand von Bildern gut erklärt." Ebenso zufrieden war sie mit der Betreuung nach der Operation. "Die Schwestern waren immer gleich zur Stelle, wenn man etwas brauchte", so die AOK-Patientin. Unter Schmerzen litt sie kaum, nur unter Übelkeit. "Immerhin durfte ich gleich am nächsten Tag aufstehen und sogar schon duschen, danach mussten nur die Kompressen gewechselt werden." Mit dem Essen gab es wider Erwarten auch keine Probleme. "Ich durfte alles essen, kürzlich gab es sogar Kohlrouladen, die essen mein Mann und meine Kinder gern, da hatte ich meiner Familie sogar etwas voraus", sagt sie und lacht. Trotz der Bequemlichkeit, das Essen ans Bett zu bekommen, freut sie sich als "Familienmensch", nach einer Woche Krankenhaus wieder auf zu Hause.