Bonn (dpa/tmn). Manchmal braucht es nur einen Funken - schon kann der Wald in Flammen stehen. Damit es nicht zur Katastrophe kommt, kann jeder von uns etwas tun.

Waldbrände zerstören nicht nur die Natur. Sie können auch auf Haus und Hof übergehen und damit für den Menschen richtig bedrohlich werden. Im Frühling ist die Gefahr eines Feuers besonders hoch.

Vor dem vollständigen Laubaustrieb scheint die Sonne fast ungehindert auf den Boden, wo noch die abgestorbenen Äste, Gräser und das Laub des Vorjahres liegen, erklärt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Sie sind dann leicht entflammbar.

Dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes zufolge steigt die Waldbrandgefahr mancherorts am kommenden Wochenende auf Stufe vier von fünf.

Besucher von Wäldern sollten laut der SDW also unbedingt ein paar Regeln beachten:

  • Rauchen Sie nicht im Wald. Mindestens vom 1. März bis zum 31. Oktober ist dies verboten. In einigen Bundesländern (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen) sogar ganzjährig.
  • Entzünden Sie kein Feuer in einem Abstand von weniger als 100 Metern zum Wald.
  • Stellen Sie Pkw und Motorräder nur auf Parkplätzen und nicht auf Wiesen und Waldwegen ab. Heißgelaufene Katalysatoren können die Umgebung entzünden.
  • Entsorgen Sie keinen Müll im Wald. Dieser kann zu einem Brandherd werden. Besonders gefährlich sind zerbrochenes Glas und noch glühende Zigaretten.
  • Auch wenn alles zu spät scheint, können Sie noch etwas tun: Bemerken Sie einen Waldbrand, rufen Sie unmittelbar die Feuerwehr (112) an. Je schneller der Brand eingedämmt werden kann, desto geringer fallen die Schäden aus.