Neustadt/Weinstraße (dpa/tmn) -. Los geht's: Schere raus und ab in den Garten. Die neue Saison beginnt nicht mit den ersten warmen Frühlingstagen. Sondern schon jetzt mit dem Rückschnitt der Gräser und Stauden.

Gute Nachrichten für alle, die geduldig mit ihrem Garten waren und die im Herbst stehen gebliebenen verwelkten Stauden und trockenen Gräser nicht zurückgeschnitten haben. Die Büsche haben einigen Insekten und anderen Wildtieren den Winter über das Leben gerettet. Und Sie können schon jetzt, besonders früh, wieder mit dem Hobbygärtnern auf Ihrem Grundstück beginnen.

Ein Winterlager für Vögel und Insekten

Nämlich indem Sie den Rückschnitt jetzt angehen. Naturschützer und auch viele Profigärtner raten dazu, diese Arbeit nicht schon vor dem Winter zu erledigen, um damit Insekten ein Winterquartier in den Stängeln von Pflanzen und Vögeln an den Samenständen Nahrung anzubieten.

Allerdings sollte man die Rückschnitte auch erledigen, bevor der neue Austrieb losgeht. Nun ist also dafür schon ein guter Zeitpunkt.

Schläft da noch wer?

Vorher sollte man trotzdem nachschauen, ob man nicht doch noch ein Tier vertreiben würde. So rät die Gartenakademie Rheinland-Pfalz, die hohlen Stängel von Königskerzen zwar abzuschneiden, aber aufrecht neben den Kompost zu stellen. So können darin überwinternde Insekten noch so lange bleiben, bis es richtig warm geworden ist.

Auch in Gräserhorste sollte man aufmerksam schauen: Vielleicht schläft noch ein Igel darin. In dem Fall empfiehlt die Gartenakademie, die alten Halme noch so stehen zu lassen und erst bei Frühlingswärme zurückzuschneiden. Bei dem späten Austrieb der Gräser sei das kein Problem.