Dresden (dpa/tmn). Im Garten gibt es derzeit besonders schöne Blumen. Wer sein Zuhause damit schmücken will, sollte diese Tipps kennen - denn so halten die Sträuße länger.

Chrysanthemen, Dahlien, Bartnelken, Sonnenhut und viele mehr: Schöne Blumen gibt es das ganze Jahr über im Blumenladen - und im Sommer oft auch im eigenen Garten.

Tipps, wie die Sträuße in der Vase lange frisch bleiben:

Gartenblumen am besten morgens abschneiden

Die frühen, kühlen Morgenstunden sind der beste Zeitpunkt, um die Blumen abzuschneiden. Auswählen sollte man Blumen, deren Stiele gesund wirken und die gut mit Wasser gesättigt sind. Dazu rät die Sächsische Gartenakademie.

Am besten achtet man auf schon aufgeblühte und ausgereift wirkende Blüten. Denn zu früh gepflückt, können Gartenblumen rasch welken, oder die Knospen gehen gar nicht auf.

Bakterien fernhalten: Tief sitzende Blätter entfernen

Das Laub am unteren Teil des Stiels sollte man besser entfernen. Damit die Blätter nicht ins Wasser ragen. Denn sonst könnten darüber Bakterien ins Wasser gelangen, die den Fäulnisprozess der Blume dort beschleunigen, heißt es von der Kampagne Just Chrysanthemum, eine Initiative von rund 150 niederländischen Schnittchrysanthemen-Züchtern und -Veredlern.

Für gute Wasseraufnahme Stiele schräg anschneiden

Die Stiele der Blumen unbedingt mit einem sauberen Messer schräg anschneiden. Für die holzigen Stiele der Chrysanthemen raten deren Züchter: so schrägt wie möglich schneiden. Denn umso besser können diese Blumen dann das Vasenwasser auch aufnehmen.

Nach dem Anschnitt sollte man die Blumen sofort ins Wasser stellen. Damit in die Stiele der Pflanzen keine Luft gelangt.

Blumenfrischhaltemittel statt Zucker zugeben

Sobald sich das Wasser in der Vase verfärbt, sollte man es austauschen. Die Chrysanthemen-Züchter raten dazu spätestens nach fünf Tagen. Lauwarmes Leitungswasser, das nicht zu kalkhaltig ist, eignet sich besonders gut.

Die Gartenakademie und die Züchter empfehlen, dem Wasser Blumenfrischhaltemittel beizufügen. Hausmittel - wie die Zugabe von Zucker - helfen meist nicht. Ganz im Gegenteil: Zucker beschleunigt eher das Wachstum von Bakterien und damit das Welken.

Keine Sonneneinstrahlung

Steht die Vase im direkten Sonnenlicht, welken Schnittblumen schneller. Das gilt genauso bei hohen Temperaturen und Luftzug.

Auch Obst in der Nähe der Vase ist ein Problem: Viele Früchte geben ein Reifegas ab, das den Alterungsprozess der Blumen beschleunigt.

Dieses Gas, das Ethylen, verbreiten übrigens auch verwelkende Blumen selbst. Daher sollte man einzelne Blüten, die schneller verfallen als andere, aus dem Strauß entfernen.