Veitshöchheim. Karotten haben es nicht einfach. Sie brauchen einen guten Boden und ausreichend Platz, um lang, gerade und dick wachsen zu können. Darauf sollten Gärtner bei der Aussaat achten.

In einem steinfreien Boden ohne harte Schichten, dafür mit Sandanteil, werden Karotten länger und wachsen gerade. Wer das in seinem Gemüsegarten bieten kann, dem rät die Bayerische Gartenakademie zur sogenannten Dammkultur.

Die Möhren werden in rund 20 Zentimeter hohen Dämmen angebaut, die an den Seiten mit Brettern abgestützt werden. Man kann die Erde innerhalb des Damms auch mit Sand mischen. Übrigens: Ähnlich gelingt der Anbau für Balkon- und Terrassengärtner, die das Wurzelgemüse in Kisten, gefüllt mit lockerem Substrat, aussäen können.

Damit die Karotten dick werden, brauchen sie außerdem Platz. Daher sollte man einen Teil der heranwachsenden und zu dicht stehenden Jungmöhren entfernen, wenn ihr Laub eine Höhe von wenigen Zentimetern erreicht hat, raten die Experten der Gartenakademie. Gut sind auf dem laufenden Meter rund 40 bis 50 Pflänzchen. Außerdem raten die Experten zu Abständen von rund 25 Zentimetern zwischen den einzelnen Reihen mit Karotten.

Das Gemüse lässt sich von April bis Juni aussäen. Erntet man nicht alle Pflanzen ab, freut das die Tierwelt: Die zurückbleibenden Exemplare bilden im nächsten Frühjahr zierliche weiße Blüten mit einem Pollen- und Nektarangebot für Insekten.

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