Früher glaubte man, dass sich an solchen Stellen Hexen versammelten - und noch heute spricht man von “Hexenringen“, wenn Pilze im Kreis auf einem Rasen wachsen. Wie lässt sich vorbeugen?

Münster (dpa/tmn) – Sie sehen interessant aus, für viele Gartenbesitzer sind sie aber vor allem ein Ärgernis: sogenannte Hexenringe. Von solchen spricht man, wenn Hutpilze in kreisförmiger Anordnung auf dem Rasen wachsen.

Damit es gar nicht dazu kommt, sollte der Rasen stets ausreichend gedüngt und im Frühjahr gegebenenfalls vertikutiert werden, rät der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Alles, was den Rasen kräftigt, beuge dem Auftreten der Ringe vor. Außerdem sollte man den Rasen mähen – auch dort, wo Pilze stehen. Dadurch werden die Pilzfruchtkörper entfernt und es wird den Pilzen schwerer gemacht, sich durch mit Hilfe von Sporen zu verbreiten.

Austrocknung verhindern

Falls sich ein "Hexenring" gebildet hat, sollten Gartenbesitzer wissen, dass das sogenannte Pilzmyzel im Boden oft wasserabweisend wirke, erläutern die Experten. Das kann dazu führen, dass die Gräser vertrocknen, obwohl man sie eigentlich ausreichend wässert.

Um das Austrocknen zu verhindern, sollte der Bereich des "Hexenrings" mit einer Spatengabel bis zu einer Tiefe von 25 Zentimeter durchstochen, gelockert und anschließend durchdringend gewässert werden, rät der Pflanzenschutzdienst. Auf diese Weise könnten die Pilze durch überschüssiges Wasser zum Absterben gebracht werden.

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