Neustadt/Weinstraße. Wenn Bäume und Sträucher im Garten früher als im Herbst üblich ihre Blätter verlieren, kann man als Gartenbesitzer nur wenig dagegen tun. Lässt sich aber zumindest die Ursache dafür ermitteln?

Im Oktober färben Bäume und Sträucher in der Regel ihre Blätter ein, erst nach einer Weile fallen sie dann auch von den Ästen ab. Manches Gehölz verliert sie aber schon jetzt im September. Ist das für Gartenbesitzer ein Grund zur Sorge - und lässt sich etwas dagegen tun?

Nein, heißt es bei der Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Der frühe Blattverlust kann zum Beispiel eine Folge von Wassermangel in der Vergangenheit sein. Als Grund können aber auch Pilzerkrankungen wie Mehltau oder die Sprühfleckenkrankheit infrage kommen.

Die Pilze werden zum Herbstbeginn oft verursacht durch eine feuchte Witterung und starke Tau- oder Nebelbildung. Für eine Bekämpfung der Pilze ist es jetzt aber zu spät. Laut den Gartenprofis handelt es sich um bei entsprechenden Wetterlagen jährlich wiederkehrende Erkrankungen, die die Gehölze aber nicht nachhaltig schädigen.

Kalte Nächte, warme Tage

Manchmal fallen die Blätter von Bäumen und Sträuchern auch früher als üblich, weil es einfach sehr früh kalte Nächte gegeben hat. Denn Auslöser des natürlichen Prozesses, der erst zur Färbung des Laubs und dann zu dessen Fall führt, ist eine Kombination aus niedrigen Nacht- und hohen Tagestemperaturen mit viel Sonne, erklärt die Gartenakademie. Auch die schwindende Tageslänge ist ein Faktor.

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