Berlin. Ihre Anthurie blüht monatelang prächtig und dann kommt keine Knospe mehr nach? Keine Sorge, sagen Anthurienzüchter. Wenn die Pflanze dieses Merkmal noch hat, geht es ihr gut.

Anthurien blühen nicht durchgängig. Die Zimmerpflanzen wechseln meistens drei Monate Blüte mit drei Monaten Pause ab, heißt es von der Stichting Promotie Anthurium, einer Stiftung von niederländischen Anthuriengärtnern und -züchtern.

Man muss sich also erst mal keine Sorgen machen, wenn plötzlich wochenlang keine neuen Knospen erscheinen. Vor allem nicht, wenn die Blätter einen Glanz haben. Denn das ist laut den Profis neben der regelmäßig wiederkehrenden Blüte ein Anzeichen dafür, dass es der Pflanze gut geht.

Wassernebel bringt das Gefühl von Heimat

Falls das nicht der Fall ist: Anthurien brauchen im Sommer etwa zweimal pro Woche Wasser, im Winter reicht einmal Gießen. Ab und an sollte man die Pflanze mit etwas Wasser aus der Sprühflasche umnebeln, denn dann fühlt sie sich wie in den Tropen - ihrer natürlichen Heimat. Daher sollten die Anthurien es in unseren Häusern auch nie kälter als 16 Grad haben, mehr Wärme ist erwünscht.

Und Anthurien mögen es möglichst hell, direkte Sonneneinstrahlung vertragen sie aber nicht gut. Wenn es zu dunkel ist, merkt man das, erläutern die Anthurienzüchter und -gärtner: Dann bilden Anthurien weniger Blüten aus.

Die Blätter zeigen an, was schief läuft

Wenn die Blätter gelb werden, erhält die Anthurie wahrscheinlich doch zu viel Sonnenlicht - sie muss also ein paar Meter vom Fenster weggerückt werden. Bekommt die Zimmerpflanzen zwar neue Blätter, aber die Blüten bleiben grün, ist hingegen wohl zu wenig Licht das Problem.

Und werden die Blattränder braun und es bilden sich Punkte auf dem Laub, hat der Besitzer es mit dem Gießwasser zu gut gemeint - oder zu sehr damit gespart. Hier hilft die Fingerprobe: Fühlt sich die Erde recht trocken an, bitte direkt gießen.

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